Das Grünland wird bis auf die Naturschutzflächen, welche für die Heugewinnung herangezogen werden, als Grassilage genutzt. Es wird im Jahr viermal gemäht. Das Gras wird in einem Silo gelagert und für Milchviehfütterung und Biogasanlage genutzt.
Um eine ertragsreiches Grünland zu haben bedarf es viel Pflege. Im März erhält das Grünland von uns eine erste Düngergabe; dabei werden Gülle oder Mineraldünger ausgebracht. Kurz darauf fahren wir mit einer Wiesenschleppe das Grünland ab um die Maulwurfhügel einzuebnen. Dabei werden zeitgleich Grassamen ausgebracht die eine dichte Grasnarbe gewährleisten sollen.
Je nach Wetterlage wird dann Anfang bis Mitte Mai der erste Schnitt vorgenommen. Dies geschieht mit einem großen Mähwerk, welches durch einen sogenannten Aufbereiter das Gras anschlägt und direkt auf den Schwad legt.
Je nach Wetterlage muss das Gras nun etwas „Anwelken“ und wird dann durch einen Häcksler geschnitten und auf Wagen aufgeladen.
Mit diesen Wagen fahren wir das Futter auf den Betrieb, wo es dann im Silo abgeladen wird. Dort wird es von schweren Maschinen festgefahren und am Ende luftdicht verschlossen. Das Futter unterliegt einem Gärprozess der nach 6 bis 8 Wochen abgeschlossen ist.
Nach dem Mähen wird das Grünland wieder mit Gülle und Mineraldünger gedüngt, wobei die Mengen bei jedem Schnitt geringer werden. Hat das Gras wieder die optimale Höhe zum Ernten erreicht beginnt die Ernte. Diese Prozesskette wiederholt sich je nach Wetterlage alle 6 bis 8 Wochen. Im Herbst wird dann auf dem Grünland evtl. noch eine Herbizidbehandlung durchgeführt um giftige Pflanzen und unerwünschte Pflanzen wie zum Beispiel die Herbstzeitlose zu unterdrücken. Insgesamt verwertet ein Hektar Wiese im Jahr bis zu 240 kg reinen Stickstoff den es zum Wachsen benötigt. Dieser wird größtenteils mit der Gülle wieder zugeführt. So können die Nährstoffe in einem Kreislauf gehalten werden und es kann weitestgehend auf Mineraldünger verzichtet werden.