Mais

Mais

Der Mais gehört aktuell in Deutschland zu den wichtigsten Pflanzen im Ackerbau. Dies liegt einerseits an dem relativ einfachen Anbauverfahren und an den guten Eigenschaften in der Milchvieh- und Schweinefütterung.

Nach der Weizenernte werden die Stoppel des Weizens mit unserem Grubber bearbeitet. Dabei wird auf einem Großteil der Flächen zeitgleich eine Zwischenfrucht ausgesät. Dies ist oftmals Senf, Kresse, Klee, Phacelia oder auch eine Mischung aus verschiedenen Pflanzen. Diese Zwischenfrucht bietet Nahrung für die Bodenlebewesen, schützt am Hang vor Erosion, bietet Säugetieren wie Hasen und Rehe Nahrung und Deckung, verhindert das Auswaschen von Nährstoffen und lockert den Boden. Diese Zwischenfrucht friert im Winter ab und wird von uns bei Frost nochmals gegrubbert.

Aufnahme eines Rapsbestandes; angrenzend ein Phaceliabestand

Zwischenfrucht

Der im Frühjahr wird die Fläche, falls nötig, noch einmal mit einem Grubber für die Aussaat bearbeitet. Vor der Saat wird Gülle ausgebracht, um ein Nährstoffdepot für die Pflanze anzulegen.

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Gülleausbringung – Container als Zwischenlager

 

 

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Gülleausbringung mittels Verschlauchung

 

Bei der Aussaat werden die Maiskörner (ca. 85.000 pro Hektar) durch die Sähmaschinen in die feuchte Erdschicht gelegt und gleichzeitig wird eine kleine Menge Mineraldünger (1 dezitonne pro hektar) mit eingebracht. Die Aussaat geschieht meist Mitte bis Ende April.

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Maisaussaat

 

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Maisaussaat

Wenn der Mais im 2- bis 7- Blattstadium (kniehoch) ist, wird auf der Fläche eine Herbizidbehandlung durchgeführt um die gewünschte Frucht vor Unkräutern zu schützen.

Im September werden die Pflanzen dann geerntet. Dies geschieht mit Feldhäcksler und Silagewagen, die das Futter zum Hof fahren, wo es verdichtet wird und am Ende luftdicht verschlossen wird. Wie im Viedeo zu sehen.

Eine weitere Möglichkeit ist es den Mais länger stehen zu lassen um die Körner zu ernten. Im Zeitraum von Oktober bis Dezember wird dann die Pflanze mit einem Mähdrescher geerntet und die Körner werden zuerst getrocknet und dann in einem Hochsilo gelagert. Diese können dann entweder an eine Mühle zur Maismehlproduktion verkauft werden oder in der Tierfütterung als Schrot verwendet werden.

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Körnermaisernte

Nach der Ernte werden die Erntereste gemulcht um eine schnelle Verrottung zu erzielen und um Schädlinge wie den Maiszünsler zu bekämpfen.

Ein Hektar Mais verbraucht dabei ca. 150 bis 170 kg reinen Stickstoff und man erntet entweder 550 bis 650 dt Frischmais oder 90 bis 110 dt. Körnermais.